Die hessischen Meisterschaften gehören zu den prestigeträchtigen Highlights der HGV Turniersaison. In diesem Jahr wurde die AK14 und 16 der Mädchen und Jungen vom 14. bis 15.08.2021 im idyllisch gelegenem nordhessischen Oberaula ausgetragen.
Der dortige Kurhessische Golfclub ist eine, der am schönsten gelegenen Golfanlagen Hessens, eingebettet in einer beeindruckenden, leicht welligen, ruhigen wald- und baumreichen Landschaft.
Aus unserem Club hatten sich Pauline Amberg AK14, Maxine Benesch AK16 und Paul James Vince AK 14 qualifiziert. Trotz großer Vorfreude, waren alle sichtlich aufgeregt und nicht so ganz sicher, ob sie auf diesem anspruchsvollen Platz mit seinen gefällereichen, schmalen Fairways tatsächlich in der Lage sein würden, ihr bestes Spiel zu zeigen und gute Ergebnisse zu erzielen.
Gespielt wurde am Samstag eine 18-Loch Runde mit Cut in allen 4 Kategorien, wodurch das sehr leistungsstarke Teilnehmerfeld für die folgenden beiden 18-Loch Runden am Sonntag deutlich begrenzt wurde.
Erfreulicherweise gab es in der abklingenden Corona-Welle kaum noch Einschränkungen oder Verschiebungen, so dass auch die Eltern als Zuschauer mitlaufen oder sogar aktiv als Vor-caddies mit eingebunden werden konnten.
Auf dem 4. Loch geriet Paul Vince nach links ins tiefe Rough mit hohem Gras und Büschen, so dass er vier Schläge benötigte, um sich wieder aufs Fairway zu retten. Trotz 3 weiterer Par-Löcher, gelang es ihm leider nicht mehr das Blatt zu wenden und er landete mit einer 103 unterhalb des Cuts für die nächste Spielrunde.
Während des Turniers erreichte die Spielleitung, die live an der Tafel dokumentierte, immer wieder Nachricht, dass viele der „großen Namen“ im HGV Golf überraschend hohe Ergebnisse spielten, ein weiterer Beleg, dafür, dass diesem Platz gehöriger Respekt gebührt. Der Eindruck war, dass sobald man auch nur geringfügig vom Fairway abkommt, sofort die Probleme begannen.
Maxine Benesch lieferte in der ersten Runde eine überzeugende Leistung mit vielen schönen Schlägen und einem konstanten Spiel, das sich durchweg sehen lassen konnte! Zwei bis drei Ausreißer drückten am Ende das Ergebnis auf eine 114, so dass leider auch sie sich nicht für den zweiten Spieltag qualifizieren konnte.
Pauline Amberg lieferte eine beachtliche 94er Runde, die, wenn man bedenkt, dass dies den 9. Platz bedeutete und eine 80 das beste Ergebnis in dieser Runde war, als ein voller Erfolg betrachtet werden kann! Aber auch Pauline hatte nicht das Gefühl „in bester Form“ zu sein, obwohl sie als einzige Spielerin des Rosenhofs die 2. Spielrunde erreichen konnte.
Leider gab es am zweiten Spieltag in der Berechnung des Gesamtergebnisses und bei der Abgabe der Scorekarte ein Missverständnis, worüber Pauline selbst die Spielleitung informierte. Streng dem Regelwerk folgend, wurde ihr damit die Teilnahme an der dritten Spielrunde versagt. Da hätte man doch eigentlich gedacht, dass man sportliche Aufrichtigkeit bei unseren Kindern honoriert.
Und so ging es mit gemischten Gefühlen am Sonntag wieder nach Hause. Nach einer kurzen Phase der Erholung, Reflektion und Analyse der vergangenen Tage stabilisierte sich die Stimmungslage unserer drei Spieler rasch: „Dabei sein ist alles!“, war ihr einstimmiges Fazit zu den Hessischen Meisterschaften 2021!